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Helsinki: Stille Schönheit, runderneuert

Wortkarge Einzelgänger am Rande Europas - so sah die Welt die Finnen lange. Doch inzwischen verfügen die fünf Millionen Sonderlinge über drei Millionen Handys und haben in den letzten zwanzig Jahren vermutlich mehr miteinander geredet als in all den Jahrhunderten zuvor.
Inzwischen stehen nicht mehr die anrührenden Nachtgestalten aus den Filmen von Aki Kaurismäki für das Bild der Finnen von sich selbst, sondern Leute wie Mika Häkinnen, smart, weltgewandt, erfolgreich aus eigener Kraft - so wie ihr Land.
Aus den Randexistenzen sind Paradeeuropäer geworden, die die Welt mit den Heldensagen von heute überschütten: Geschichten von Innovation, Expansion und Fusion, von einer Wirtschaft, die vor fünf Jahren am Boden lag und heute boomt und einer Arbeitslosigkeit, die nicht mehr bei 17, sondern nur noch bei 11 Prozent liegt.

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