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Hamburger Musical-Dauerbrenner: König der Löwen

„Sie wirken erstaunlich lebendig, die Bühnen-Gnus. So kennt man sie, von Grzimek und der BBC. Ebenso wie die staksenden Giraffen, die stapfenden Elefanten und den Gepard, der sich immer wieder bedächtig-lauernd ins Bild schiebt. Genauso schleichen, trotten, traben sie. Und doch handelt es sich hier um Menschen: Menschen auf Stelzen, Menschen mit Masken, Menschen in einem Puppen-Apparat. Freilich versuchen diese Menschen erst gar nicht, den Tieren möglichst ähnlich zu sehen. Sie wollen mehr: ihr Bewegungsmuster und ihr Wesen erfassen. Und das gelingt erstaunlich gut.
Der Gepard mit den stockbewegten Beinen, die Aasgeier am Stangenmobilé, gar der Wagen mit den munter auf- und abtauchenden Springbockherde - sie sind das Ereignis an diesem Musical, das, was die Welt so bisher noch nicht gesehen hat. Und die, wenn man so will, künstlerische Visitenkarte der Regisseurin Julie Taymor, die selbst die Kostüme entworfen und auch an der Kreation der Masken und Puppen mitgewirkt hat.“

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